Online Pokern – lernt mit uns im Internet Poker spielen

Ihr habt mit Freunden schon ein paar Runden Poker gespielt, wollt jetzt aber online ein wenig öfter zocken? Oder ihr habt noch gar keine Erfahrung mit dem Pokern und wollt dieses interessante Spiel einmal selbst ausprobieren? Dann zeigen wir euch hier, wie das Online Pokern abläuft, wo ihr am besten spielen solltet und wie man die häufigsten Anfängerfehler vermeiden kann.

So funktioniert Online Poker

schnellanleitung fuer das online pokernWenn ihr euch für einen Internet Pokerraum entschieden habt (die besten Pokerräume für Einsteiger findet ihr im weiteren Verlauf der Seite), ladet ihr euch einfach dessen Software herunter und installiert diese. Dabei gibt es eigentlich nichts besonderes zu beachten. Ihr wählt einfach die Sprache aus und könnt alle anderen Optionen (Ordner, Desktop Icon, ect.) unverändert übernehmen. Der Download und die Installation dauern im Regelfall nur wenige Minuten. Wenn ihr die Software nun zum ersten Mal startet, müsst ihr euch noch bei dem Pokerraum anmelden und damit ein kostenloses Spielerkonto erstellen. Gegebenenfalls muss noch eure Email Adresse bestätigt werden und spätestens jetzt könnt ihr euch beim Pokerraum einloggen und mit dem Online Pokern beginnen. Bietet der Pokerraum ein sogenanntes Sofortspiel an, so erhaltet ihr mit euren Login-Daten direkt über euren Browser Zugang zum gesamten Spielangebot eures Pokeranbieters.

Bevor ich etwas näher auf das eigentlichen Spiel am Pokertisch eingehe, möchte ich euch noch ein paar wichtige Informationen zu Spielgeld- und Echtgeldspielen geben. Wer sich bei einem Pokerraum angemeldet hat, kann das gesamte Angebot an Spielgeld-Spielen ohne Einschränkung und vollkommen kostenlos nutzen. Es werden keinerlei Gebühren erhoben oder sonstige Einzahlungen von euch verlangt. Auch wenn ihr all euer Spielgeld verloren haben solltet, müsst ihr dieses nicht nachkaufen, sondern einfach nur kostenlos wieder aufladen. Sofern die Software das Spielgeld nicht schon automatisch wieder aufladen hat, geht ihr dazu einfach in den Kassenbereich der Software, in welchem ihr sowohl euer Spielgeld- als auch Echtgeldguthaben einsehen könnt. Dort klickt ihr einfach auf “Spielgeld aufladen” oder ähnlichen. Damit das Anfordern von Spielgeld-Chips nicht maßlos übertrieben wird, kann es vorkommen, dass einige Pokerseiten das Aufladen des Spielgeld-Kontos nur aller 5 Minuten ermöglichen. Möchtet ihr um echtes Geld spielen, müsst ihr zunächst einen beliebigen Betrag auf euer Spielerkonto einzahlen oder einen Pokerraum gewählt, bei dem ihr ein kleines Echtgeld Startkapital erhaltet (später mehr dazu). Eure Gewinne werden immer eurem Spielerkonto gutgeschrieben, von wo aus ihr diese in beliebigen Beträgen auszahlen lassen könnt.

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  • 1/11 Download der Poker Softwaregratis download der softwareAuf der Webseite des Pokeranbieters ist der kostenlose Download der Software sehr leicht zu finden. Die Software ist in wenigen einfachen Schritten installiert und im Anschluß kann gleich ein kostenloses Spielerkonto erstellt werden. Bei 888Poker bekommen neue Spieler zur Begrüßung sogar ein Startkapital von $88 geschenkt, die entsprechende Software findet ihr hier:Hier 888Poker kostenlos herunterladen
  • 2/11 Die kostenlose Anmeldungkostenloses pokerkonto erstellenKlickt im Login-Fenster auf Neues Mitglied und füllt das kurze Anmelde-Formular aus. An die angegebene Email Adresse erhaltet ihr nach abgeschlossener Anmeldung das Angebot des $88 Startgeschenks, welches ihr nur per Mausklick bestätigen müsst. Nun könnt ihr euch mit euren Zugangsdaten in der Software oder auf der 888Poker Webseite im Browser-Sofortspiel einloggen und sofort im Echtgeld-Modus zu spielen.
  • 3/11 Spielgeld und Echtgeld-Modusvollversion mit echtgeld poker spielenIn der Lobby könnt ihr zwischen dem Spielgeld- und Echtgeld-Modus wechseln, seht dazu oben rechts gleich das jeweilige entsprechende Guthaben. Echtgeld kann über die Kasse mit einer Einzahlung aufgeladen werden (bei der ersten Einzahlung gibt es noch ein Bonuspaket dazu), das Spielgeldkonto setzt sich automatisch auf 1000 Chips zurück, wenn ihr dieses über kein Guthaben mehr verfügt.
  • 4/11 Ein- und Auszahlungenein und auszahlungen bei 888pokerMit einem Klick auf die Kasse gelangt ihr in den Einzahlungs/Auszahlungsbereich. Hier könnt ihr eure bevorzugte Zahlungsoption, sowie die gewüschten Ein- oder Auszahlungsbeträge wählen. Einzahlungen laufen so schnell und problemlos ab, wie bei jeder anderen Bezahlung, für die Ersteinzahlung gibt es zusätzlich noch bis zu $600 Bonus und jede Menge kostenloser Turnier Tickets geschenkt.
  • 5/11 Lobby und Spielauswahlonline poker spielauswahlBei der Spielauswahl entscheidet ihr euch zwischen den Texas Holdem, Omaha oder Stud Cash Games sowie Sit&Go´s und Multi Table Turnieren. Die jeweilige Tisch/Turnierliste lässt sich beliebig sortieren oder mit weiteren Optionen (Limits/Tischgörße) eingrenzen. Ihr startet das Spiel bzw öffnet die Turnierlobby mit einem Doppelklick oder einem Klick auf “Teilnehmen”.
  • 6/11 Turnierlobby mit allen Detailsmulti table turnierlobbyIn der Turnierlobby erhaltet ihr alle wichtigen Informationen über Startgebühren, Anzahl der Teilnehmer, Preisgeld und Auszahlungsstruktur sowie zum aktuellen Status des Turniers wie durchschnittliche Stackgrößen, verbliebende Teilnehmer oder Zeit bis zur nächsten Blind-Erhöhung. Dieses Fenster lässt sich auch während des laufenden Turniers jederzeit öffnen und schließen.
  • 7/11 Spieleinstieg in das Cash Gamelimits und einsaetze cash gameWährend ihr in einem Turnier automatisch platziert werdet, könnt ihr euch bei einem Cash Game einen beliebigen freien Platz aussuchen. Klickt auf diesen und es öffnet sich ein Fenster, in dem ihr festlegt, wieviel Geld (oder auch Spielgeld) ihr von eurem Spielerkonto mit an den Tisch nehmen möchtet. Neben dem Limit (Höhe der Blinds) sind auch Mindest- und Höchstgrenzen für das Buy-In angegeben.
  • 8/11 Zwangseinsätze und Spielstartsmall und big blind und kartenWenn ihr für den Zwangsseinsatz (Big Blind & Small Blind)) an der Reihe seid, klickt ihr auf “Big Blind setzen” oder aktiviert bereits vorher das automatische Setzen der Blinds. Von nun seid ihr im Spiel und erhaltet in jeder Runde eure Startkarten, bis ihr aus der laufenden Partie aussteigt und den Tisch verlasst. Einer momentan am Tisch verfügbares Guthaben wird wieder zu eurem Spielerkonto transferiert.
  • 9/11 Eure möglichen Optionenoptionen fuer fold call bet oder raiseAlle wichtigen Informationen wie teilnehmende Spieler, Potgröße oder die Chips der Gegner sind sehr übersichtlich angeordnet und der Spielverlauf kann leicht nachvollzogen werden. Seid ihr an der Reihe, erhaltet ihr alle momentan möglichen Optionen angezeigt, Setzgrößen können direkt eingegeben, mit einem Schieberegler oder per Butten abhängig von der aktuellen Potgröße bestimmt werden.
  • 10/11 Guthaben des Spielerkontosspielerkonto und guthaben zum online pokernWenn einen Tisch verlassen möchtet und aktuell keine Karten habt, schließt ihr einfach das Fenster. Alternativ kann man auch “Blinds setzen” deaktivieren und warten, bis man offiziell die Runde verlassen hat und dann den Tisch schließen. Euer derzeitiges Guthaben wird vom Tisch wieder auf eurer Spielerkonto transferiert und ist umgehend für neue Spiele verfügbar oder kann wenn gewünscht ausgezahlt werden.
  • 11/11 Promotionen und Sonderaktionenaktuelle promotionen der pokerraeumeSchaut regelmäßig auf der Webseite eures Pokeranbieters vorbei und informiert euch über aktuell laufende Promotionen. Dort findet ihr exklusive Turniere, Qualifikationen für bekannte Live Events oder Gewinnspiele. Bei 888 erhalten ihr zum Beispiel neben eurem Bonus noch eine kostenlose Teilnahme an der $100.000 Challenge sowie viele weitere gratis Turniertickets.Hier $600 Bonus mit Turniertickets sichern
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Am Pokertisch macht es letztendlich keinen Unterschied, ob ihr um Spielgeld oder Echtgeld spielt, das Pokerspiel läuft dort immer gleich ab. Spielt ihr ein Sit&Go oder ein Turnier, werdet ihr automatisch einem Platz zugewiesen, bei Ring Games (auch Cash Games genannt) könnt ihr euch an jeden beliebigen freien Platz setzen und müsst nun entscheiden wie viel Guthaben ihr mit an diesen Tisch nehmen wollt. Für diesen Betrag gibt es bestimmte Mindest- und Höchstgrenzen, meist könnt ihr einen beliebigen Betrag zwischen 30x bis 100x der Höhe des Big Blinds auswählen. Dazu habt ihr die Option, immer automatisch mit dem Höchstbetrag an den Tisch zu gehen.

In das Spiel steigt ihr erst ein, indem ihr euren ersten Big Blind gesetzt habt. Dies ist Voraussetzung, um auch in allen folgenden Händen dieser Sitzung Karten zu erhalten. Dann sind nur noch die Zwangseinsätze im Small und Big Blind Pflicht. Allgemein ist es üblich, so lang zu warten, bis der Big Blind am eigenen Platz angekommen ist. Ungeduldige können ihren ersten Big Blind aber auch an jeder beliebigen anderen Position bringen, dann müsst ihr lediglich die Option “Auf Big Blind warten” deaktivieren, welche bis zum Spieleinstieg am Tisch angezeigt wird.

Nun erhaltet ihr in jeder Runde Karten und müsst euch entscheiden, ob ihr mit diesen spielen möchtet. Wenn nicht foldet ihr einfach und wartet darauf, dass die anderen Spieler die Runde beenden. Haltet ihr eure Startkarten für gut genug, um die Hand einzusteigen, müsst ihr wenn ihr an der Reihe seid, mindestens den bisher gesetzten Betrag bringen. Wenn vor den ersten drei Gemeinschaftskarten (Flop) niemand den Einsatz erhöht hat, reicht dafür lediglich der bereits gesetzte Big Blind. Wenn im weiteren Verlauf nach dem Austeilen der Gemeinschaftskarten noch niemand gesetzt hat, kann man auch die Option “Check” wahrnehmen und ohne einen Einsatz im Spiel bleiben. Die Poker Software wird euch zu jedem Zeitpunkt alle verfügbaren Optionen anbieten. Wurde vor euch bereits gesetzt, so wird ein Check nicht mehr zur Verfügung stehen. Alle Setzrunden sind erst abgeschlossen, wenn alle in der Hand verbliebenen Spieler den gleichen Betrag gesetzt haben.

Möchtet ihr aus einem Ring Game aussteigen, so könnt ihr jederzeit aufstehen und den Tisch verlassen. Euer Guthaben am Tisch wird dazu umgehend eurem Spielerkonto gutgeschrieben und kann gleich für den nächsten Einsatz verwendet werden. Am sinnvollsten ist es dann auszusteigen, wenn man als nächstes den Big Blind setzen müsste, bis dahin kann man sich nämlich alle Hände zumindest einmal kostenlos anschauen. Aus Turnieren und Sit&Go´s kann man nicht aussteigen (Ausnahme Cash Out Turniere). Ihr könntet zwar jederzeit den Tisch und die Software schließen, allerdings werden ab da an alle eure Hände automatisch gepasst und ihr habt keine Chance mehr, eure Position zu verbessern. Solltet ihr bei einem Turnier oder SnG bereits eine Position in der Auszahlung erreicht haben, erhaltet ihr das Preisgeld auch dann, wenn ihr das Turnier gewollt oder ungewollt vorzeitig verlasst.

Bei diesen Pokerräumen sollten Einsteiger Poker lernen

Da ihr nun wisst, wie das Online Pokern abläuft und es dahingehend zwischen den einzelnen Pokerräumen nahezu keine Unterschiede gibt, stellt sich vielen von euch nun die Frage: Bei welchen Pokerraum sollte ich am besten spielen? Hier möchte ich euch daher ein paar besonders einsteigerfreundliche Pokeranbieter vorstellen, bei denen ihr besonders einfache und unterhaltsame Spiele sowie auch ohne Einzahlung exklusive Willkommensboni erhaltet.

Die besten Pokerräume für Einsteiger

Was diese Pokerräume für Einsteiger besonders interessant macht, sind die exklusiven gratis Startgeschenke, welche man auch ohne eine eigene Einzahlung erhält. Wenn man sich bei einem beliebigen Pokerraum angemeldet hat, kann man ohne Einschränkung die Spielgeld Spiele nutzen. Bei diesen Anbietern erhaltet ihr aber ein vollkommen kostenloses und unverbindliches Startkapital, mit dem ihr an beliebigen Pokerspielen teilnehmen könnt. Gleichzeitig erhaltet ihr dazu einen riesigen Ersteinzahlungsbonus oder ein ganzes Willkommenspaket mit Freeroll Tickets. Bei den Startgeschenken stellt in dieser Liste PKR einzige Ausnahme dar, dafür erhaltet ihr hier mit dem Bonus jede Menge zusätzliche gratis Geschenke und Tickets für Freerolls. Die Besonderheit dieses Pokerraumes ist aber die einzigartige 3D Spielumgebung und Spielatmosphäre, welche sich deutlicher nicht von anderen Pokeranbietern abheben könnte. Mit dieser können gerade Einsteiger nicht nur am schönsten und unterhaltsamsten das kostenlos das Poker Spielen lernen, auch die Gegenspieler sind vor allem Freizeitspieler, welche nicht mit dem Poker spielen ernsthaft Geld verdienen wollen wie es bei PokerStars weitaus häufiger der Fall ist. Hier habt ihr letztendlich einfachere Spiele und mehr Spielspaß. Wenn ihr mehr über die Unterschiede der einzelnen Anbieter im Online Poker lernen möchtet, schaut euch unsere Übersichtsseite “Online Pokerräume” an.

Wer mehr über Poker lernen möchte, wie man richtig blufft oder Bluffs erkennt, kann in einer Pokerschule direkt von den Profis lernen und so sein Spiel verbessern. Die meisten Pokerschulen sind allerdings kostenpflichtig, es gibt aber auch kostenlose Anbieter wie PokerStrategy. Bei diesen Anbietern habt ihr zunächst ein eingeschränktes Lernangebot, dieses kann aber freigespielt werden. Dabei müsst ihr bedenken, dass man nie genug über Poker lernen kann. Es gibt so viele kleine Details die man beim Spiel beachten muss, bei jeder Entscheidung müssen immer viele vorteilhafte oder ungünstige Faktoren gegeneinander abgewogen werden. Ein Sprichwort besagt sinngemäß, dass Poker in 5 Minuten erlernt werden kann, es aber Jahre dauert, dieses Spiel zu meistern. Wer an seinem eigenen Spiel arbeiten möchte, sollte bei www.onlinepokernerd.com Online Poker spielen lernen. Auf dieser Seite findet ihr alles Wissenswert zu den verschiedensten Pokerschulen und den Lernangeboten der Pokerräume.

Wer vor Allem gern Turniere spielt, sollte sich auch einmal PokerStars und Full Tilt Poker anschauen. Die World Championship of Online Poker (WCOOP, PokerStars) und die Full Tilt Online Poker Series (FTOPS) sind die größten regelmäßig veranstalteten Turnierserien im Internet und stehen in Größe und Umfang sowie dem garantierten Preispool der inoffiziellen Pokerweltmeisterschaft World Series of Poker (WSOP) oder anderen Live Poker Events wie der World Poker Tour (WPT) oder European Poker Tour (EPT) in Nichts nach. Auch in der Anzahl der Pokervarianten sind diese Anbieter unerreicht. Da Einsteiger aber hauptsächlich nur Texas Holdem spielen, spielt dies keine große Rolle – Omaha, Stud oder Draw Poker werden von Anfängern nur sehr selten gespielt. Was das Prämienprogramm angeht, zählen die beiden größten Anbieter zu den schlechtesten Pokerräumen, da man als Marktführer weniger um treue Kunden werben muss. Hier bieten sich etwas kleinere Anbieter wie 888Poker an, die neben besseren Prämien auch bessere Bonusangebote im Programm haben.

Die 5 häufigsten Anfängerfehler

Hier gehe ich davon aus, dass jeder von euch bereits die Regeln der beliebtesten Spielvariante Texas Holdem kennt und einige Hände gespielt hat. Bei Anfängern und Einsteigern sind nämlich immer wieder die gleichen Anfängerfehler zu beobachten. Das ist aber ganz normal, da einfach noch nicht das entsprechende mathematische und strategische Hintergrundwissen vorhanden ist, welches zugegebenermaßen sehr komplex ist. Auch die besten Pokerspieler werden immer wieder Fehler machen, einfach weil es “das perfekte Spiel” nicht gibt und man bei seinen Entscheidungen ständig mit unbekannten Faktoren (die Starthände und Überlegungen der Gegner) jonglieren muss.

Es gibt aber einige einfache und trotzdem schwerwiegende Fehler, die man sehr einfach abstellen kann.

#1 Zu viele schlechte Startkarten spielen

Der langfristige Gewinn oder Verlust beginnt mit der Auswahl eurer Startkarten. Dabei ist es auffällig, dass Anfänger entweder zu viele Hände spielen (man kann ja immer eine gute Hand treffen) oder den Wert kleiner Asse (A2, A3 ect) oder Karten der gleichen Farbe überbewerten.

schlechte poker startkarten spielenEs gibt keinen perfekten Weg, bei dem man nicht zu viele oder zu wenige Hände spielt. Spielt man nur wenige, dafür aber starke Starthände, so wird man zwar oft diese gewinnen, allerdings fällt dies den Gegnern auch auf und man wird seltener eine gute Auszahlung dafür erhalten. Wenn ihr aber umgedreht zu viele Starthände spielt, werdet ihr sehr viele schwache Hände spielen und damit öfter Geld verlieren. Natürlich kann man mit schwachen Starthänden auch mal einen sehr starken Flop treffen und eine hohe Auszahlung erhalten, dies tritt aber zu selten auf, als dass es langfristig den Verlust all der anderen Situationen ausgleichen kann. Von daher ist es für Anfänger wesentlich besser, eher weniger Hände zu spielen und mehr Erfahrungen zu sammeln, als mit vielen schwachen Händen schnell sein Geld zu verlieren.

Dabei werden diese Fehler vor allem bei den angesprochenen “Baby-Assen” (Asse mit kleiner Beikarte) und suited Cards (Karten gleicher Farbe) gemacht. Diese Hände sehen für Anfänger immer gut aus, spielen sich aber schlecht. Wenn ihr Zum Beispiel auf eurer Hand ein Ass und eine Fünf haltet und auf dem Flop ein Ass erscheint, habt ihr zwar ein Paar Asse, dafür aber ein anderes Problem: Hat euer Gegner kein Ass, so wird er nur noch sehr wenig Geld in den Pot investieren und ihr dementsprechend wenig gewinnen. Hat er aber ein Ass, so ist dieses sehr wahrscheinlich besser als eures, da es nur noch drei kleinere Beikarten als eure Fünf gibt. Hier wird der Pot wesentlich größer, da beide Spieler ein Paar Asse halten, allerdings werdet ihr sehr oft diese großen Pötte wegen eurer niedrigen Beikarte verlieren. Zusammenfassend verliert ihr mit solchen Karten viel Geld, gewinnt aber nur sehr wenig.

Suited Karten sehen für Anfänger ebenfalls verführerisch aus, da man immer noch die zusätzliche Möglichkeit hat, mit drei passenden Gemeinschaftskarten einen Flush zu machen, eine an sich sehr starke Hand. Allerdings steigt der Wert einer Starthand nur geringfügig, wenn die Karten die gleiche Farbe besitzen. Schauen wir uns dazu die Gewinnwahrscheinlichkeiten für zwei All Ins vor dem Flop an, zum Beispiel Ass König gegen Dame Sieben. Halten beide Spieler Karten unterschiedlicher Farbe, so ist AK zu 67,1% Favorit und Q7 wird nur in 32,9% der Fälle gewinnen. Wenn Q7 aber nun die gleiche Farbe haben, steigt die Gewinnwahrscheinlichkeit durch den zusätzlichen Flush gerade einmal auf 36,9%. Dieser Spieler wird nach wie vor rund zwei Drittel seiner Showdowns verlieren und nur jedes 25.Mal (die zusätzlichen 4%) durch einen Flush gewinnen. Ihr solltet euch daher bei eurer Auswahl der Startkarten vor allem auf hohe Karten und Paare stützen und gelegentlich einmal Suited Connectors (gleichfarbige und zusammenhängende Karten wie 78 oder JQ) einstreuen, wenn sich eine günstige Gelegenheit ergibt, damit einen Multiway Pot zu einem sehr niedrigen Preis zu sehen. Hände wie Q7 solltet ihr in der Regel immer folden.

Die Stärke aller Starthände im Überblick

#2 Missachtung der Odds und Outs

Poker ist ein sehr mathematisches Spiel. Die einfach zu berechnenden Wahrscheinlichkeiten und Gewinnerwartungen bestimmen maßgeblich über euren langfristigen Erfolg. Lest hier, wie ihr mit den Odds und Outs sowie der 2+4 Regel unprofitable Entscheidungen vermeiden könnt.

odds outs und poker mathematik lernenEiner der größten und teuersten Fehler von Spielern, wobei man bei Anfängern weniger von Missachtung und mehr von Unwissen sprechen muss. Die Pod Odds sind ein sehr einfaches mathematisches Konzept, welches nicht beachtet euch auf lange Sicht auf jeden Fall viel Geld kosten wird. Outs werden die Karten genannt, mit denen man seine wahrscheinlich schlechtere Hand in eine Gewinnerhand verwandeln kann, zum Beispiel auf Straight Draw oder Flush Draw. Anhand der Outs kann man die Wahrscheinlichkeit errechnen (oder zumindest sehr gut mit einer einfachen Faustregel überschlagen), mit der eine dieser Karten erscheint und damit den angemessenen Preis für die nächste(n) Gemeinschaftskarte(n) errechnen – wichtig ist dabei, nie den Fehler zu machen und zu viel für einen Draw zu zahlen.

Nehmen wir dazu ein ganz einfaches Beispiel. Euch wird ein Würfelspiel angeboten, bei dem ihr pro Wurf einen Euro Einsatz zahlt. Bei einer 6 erhaltet ihr 5€ Gewinn zurück, bei allen anderen Zahlen verliert ihr euren Einsatz. Würdet ihr dieses Angebot annehmen? Wer nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, wird sehr schnell merken, dass dies ein unprofitables Geschäft ist. Wenn man davon ausgeht, dass er Würfel nicht manipuliert ist und fair fällt, werdet ihr langfristig jede Zahl gleich oft würfeln. Jeder Augenzahl hat eine Chance von 1/6. Bei den Zahlen 1 bis 5 verliert ihr einen Euro, bei der Sechs macht ihr nur einen Nettogewinn von 4€ (der Euro Einsatz muss vom 5€ Bruttogewinn wieder abgezogen werden). Fasst man die Erwartungswerte der einzelnen Zahlen zusammen, erhält man folgendes Ergebnis:

5/6*(-1€) + 1/6*(+4€) = -0,83€ + 0,67€ = -0,16€

Egal wie ein einzelner Wurf ausgeht, macht ihr auf lange Sicht gesehen mit jedem Wurf durchschnittlich 16 Cent Verlust.

Das gleiche Prinzip gilt auch beim Online Pokern. Werden Gewinnchancen zu teuer erkauft, wird man langfristig immer Verlust machen, auch wenn man seinen Flush mal wieder getroffen hat und einen großen Pot einsackt. Dazu kommt nämlich noch das Problem der selektiven Wahrnehmung, bei der man erfolgreiche Ereignisse (Gewinn) eher im Gedächtnis behält als erfolglose und man aufgrund seiner selektiven Erfahrungen eher zu einem unprofitablen Call neigt.

Wie rechnen wir beim Pokern? Zuerst müsst ihr die Anzahl eurer Outs kennen. Bei einem Flush Draw sind dies die neun anderen Karten dieser Farbe, bei einem Open Ended Straight Draw die jeweils 4 Karten des oberen und unteren Endes der Straße, insgesamt 8. Es gibt natürlich noch viele andere Situationen mit unterschiedlichen Outs. Wenn ihr die Anzahl eurer Outs kennt, kommt die 2+4 Regel zum Einsatz. Die Anzahl eurer Outs mal 2 ergibt die Chance, dass eines eurer Outs mit der nächsten Karte aufgedeckt wird. Werden noch zwei Karten aufgedeckt, multipliziert ihr mal 4. Wenn man am Flop einen Flush Draw hält, beträgt die Chance bis zum River eines seiner Outs zu treffen 9*4=36% – rund ein Drittel der Fälle oder anders ausgedrückt 1 zu 2 (ein Gewinn, 2x Verlust). Mit dieser einfachen Faustregel erhaltet ihr Werte, die sehr nah an den tatsächlichen Wahrscheinlichkeiten liegen und für die Anwendung am Pokertisch vollkommen ausreichend sind.

Wenn 200 im Pot liegen und 100 für den Flush Draw bezahlen müsste sieht die oben aufgeführte Rechnung folgendermaßen aus:

64% * -100 + 36% * +200 = -64 + 72 = +8

Bei einem Call von 100 erhält man einen Preis für den Flush Draw, der auf lange Sicht Gewinn machen wird, wenn nur genügend solche Situationen gespielt werden. Dies ist das beste Beispiel, dass es beim Pokern mehr auf Strategie und Mathematik ankommt. Im Gegensatz zu Casino Glücksspielen wie Roulette oder Wetten, bei denen es unmöglich ist, langfristig zu gewinnen, kann man beim Pokern wirklich langfristig zu den Gewinnern zählen.

#3 Zu hohe Limits spielen – das korrekte Bankroll Management

Das Bankroll Management hilft euch bei der Wahl des richtigen Limits. Mit dieser einfachen Strategie vermeidet ihr, bei etwas Pech mit wenigen Spielen euer gesamtes Pokerkapital zu verlieren. Lest hier alle wichtigen Details zur Berechnung des richtigen Limits.

falsche wahl der online poker limitsWas man ebenfalls sehr oft bei Anfängern sieht ist, dass im Verhältnis zur Bankroll (das Pokerkapital eures Spielerkontos) zu hohe Limits gespielt werden. Stellen wir und dazu zwei Spieler mit einer Bankroll von jeweils $100 vor. Beide Spieler sind erfolgreiche Sit&Go Spieler mit einer durchschnittlichen Gewinnrate (ROI, Return of Invest) von 10%. Spieler A spielt auf PokerStars Multi Table Sit&Go´s mit 45 Spielern und einer Startgebühr von $30, Spieler B spielt $3,50 SnGs mit 9 Spielern. Bei welchem Spieler ist die Chance Pleite zu gehen größer? Spieler A braucht nicht einmal viel Pech, um bei 45-Spieler Sit&Go´s dreimal hintereinander die Auszahlung zu verpassen und schon reicht die Bankroll nicht mehr für ein weiteres Buy-In. Bei Spieler B wird mit seinen Einzeltisch SnGs konstant 10% Gewinn machen, die Chance für ein Verlust der gesamten Bankroll ist aber extrem gering. Das Bankroll Management ist also dazu da, um das Risiko des Totalverlusts der Bankroll zu minimieren, indem festgelegt wird, wie hoch ein Buy-In im Verhältnis zur gesamten Bankroll sein darf. Wenn das Bankroll Management besagt, dass man nur Einzeltisch Sit&Go´s mit Standard-Auszahlung spielen darf, wenn die Bankroll mindestens das 20-fache des Buy Ins beträgt, macht Spieler B alles richtig. Die nächsthöheren SnGs bei Pokerstars haben ein Buy In von $7. Zu diesen könnte Spieler B aufsteigen, wenn seine Bankroll mindestens $7*20=$140 groß ist. Gleichzeitig muss er aber auch eine Stufe in den Limits absteigen, wenn die Bankroll unter $3,50*20=$70 fällt.

Da man mit sinkender Bankroll die Buy Ins anpasst, hat man genügend Zeit und Möglichkeit, sich wieder von seinem Down Swing (Pechsträhne) zu erholen und das Pokerkonto langsam wieder aufzubauen. Gleichzeitig kann man bei wachsender Bankroll mit seine Limits nach oben anpassen und mehr Gewinn machen. Das Risiko auf Verlust der gesamten Bankroll wird sich dadurch nicht verändern. Was das Bankroll Management aber nicht leisten kann, ist schlechte Spieler zu Gewinnern zu machen.

Wie viele Buy-Ins ihr mit eurer Bankroll vorweisen solltet, um ein bestimmtes Limit spielen zu können, hängt von mehreren Faktoren ab. Dabei sind diese immer von der Varianz abhängig, der Schwankung in den Ergebnissen. Kleine Double or Nothing Sit&Go´s haben eine sehr niedrige Varianz. Man wird sehr oft die Auszahlung erreichen und somit konstant die Bankroll in kleinen Schritten aufbauen. Bei größeren Multi Table Turnieren ist dagegen die Varianz sehr hoch. Turnierergebnisse und -gewinne stellen sich nur sehr unregelmäßig ein und manchmal kann man sehr viele Turniere hintereinander spielen, ohne die Auszahlung zu erreichen. Wenn ihr Turniere spielen wollt, solltet ihr mit eurer Bankroll auch erfolglose Phasen überbrücken können, ohne zu schnell auf niedrigere Limits ausweichen zu müssen.

Ein weiteres Kriterium ist die eigene Gewinnrate. Hat man eine Gewinnrate von sehr guten 20%, so kann man die Anforderungen an das Bankroll Management senken. Liegt die Gewinnrate nur bei 5%, so muss man entsprechend mehr Buy-Ins einplanen, um auf der sicheren Seite zu sein. Gute Richtwerte für ein solides Bankroll Management sehen wie folgt aus:

tabelle bankroll management empfehlung

#4 Das Spiel von Emotionen beeinflussen lassen

Tilt ist bei noch unerfahrenen Spielern relativ weit verbreitet und kann zu irrationalen Entscheidungen führen, die euch viel Geld kosten können. Hier erfahrt ihr, warum Bad Beats zum Spiel gehören und wie ihr euch mental auf diese einstellen könnt.

tilt und emotionen beim pokern kontrollierenJeder hatte schon einmal einen Gegner, der einfach nur schlecht spielt. So schlecht, dass er jederzeit mit einer noch so marginalen Hand sein gesamtes Geld verlieren würde. Man versucht alles, um mit einer guten Hand dessen Geld abzunehmen, aber irgendwie hat er das Glück gepachtet und trifft erneut eines seiner wenigen Outs für die Gewinnerhand (Bad Beat). In solch einer Situation beginnen viele Spieler oft zu tilten, was so viel bedeutet wie emotional zu kippen. Zornig wird man jetzt jede marginale und unprofitable Situation wahrnehmen, um ihn ebenfalls mit einer schlechten Hand mal auszunehmen. Im Tilt verliert man seine Kontrolle und Entscheidungen werden nicht mehr kühl und aufgrund spielerischer und mathematischer Analyse getroffen. Das Ende vom Lied ist, dass man sich selbst in eine Situation manövriert hat, in der man langfristig nur Geld verlieren kann.

Wie kann man sich gegen Bad Beats schützen? Gar nicht. Solche Situationen werden in eurer gesamten Pokerkarriere immer und immer wieder auftreten. Ihr bringt euer Paar Asse vor dem Flop All In und verliert gegen ein Paar Neuer. Ihr habt auf dem Flop ein Set getroffen und der Gegner zieht sich eine Runner Runner Straight (zwei fehlende Karten zu einer Straße). Poker ist meiner Meinung nach zu unrecht als Glücksspiel eingestuft, der Ausgang jeder einzelnen Hand ist aber immer noch von Glück abhängig. Die Varianz kann daher kurzfristig über ein paar gespielte Hände sehr groß sein. Langfristig spielt Glück und Varianz aber keine Rolle mehr und ihr werdet zu den Gewinnern gehören, wenn ihr spielerisch eine Edge habt (besser seid) und weniger Fehler macht als eure Gegner.

Kann man sich vor Tilt schützen? Ja, auch wenn das nicht immer ganz einfach ist. Wichtig ist zu verstehen, dass diese Situationen immer wieder auftreten werden und man nichts dagegen tun kann. Der nächste Bad Beat wird kommen, wenn man aber seine Hände korrekt gespielt hat, hat man bis dahin entweder schon mehr Gewinn mit solchen Situationen gemacht, dass der Bad Beat nicht ins Gewicht fällt oder der Verlust wird sich langfristig ausgleichen wird. Ihr müsst solche Beats einfach hinnehmen und konzentriert weiterspielen. Bad Beats sind einfach nur einfach Teil des Spiels, wenn auch kein besonders angenehmer. Was ihr spielerisch gegen Bad Beats tun könnt, ist mit euren starken Hände einen entsprechenden Betrag zu setzen, so dass eurer Gegner für seinen Draw zu viel bezahlt. Im Beispiel der Odds und Outs sollte euer Gegner für seinen Flush Draw nicht 100 Chips für den 200er Pot bezahlen, stattdessen solltet ihr ihn für 120 in den Pot einladen – schon ist sein Call unprofitabel und ihr gewinnt langfristig mehr Geld als ihr verlieren werdet.

Wenn ihr aber bemerkt, dass ihr tiltet (kann auch bei guten Spielern vorkommen), dann ist die korrekte Entscheidung, das Spiel zu verlassen, eine Pause einzulegen und einen klaren Kopf zu bekommen. Das kann bei jedem Spieler unterschiedlich lang dauern. Wenn ihr gerade in einem Turnier seid, dann ist es natürlich nicht ratsam den Tisch zu verlassen. Ihr solltet stattdessen die nächsten paar Hände einfach aussetzen und jeder marginalen Situation aus dem Weg gehen.

Die Gelassenheit und Tiltresistenz kommt beim Online Pokern mit zunehmender Erfahrung von ganz allein. Irgendwann werdet ihr euch über immer wieder einmal auftretenden ärgerlichen Situationen einfach nicht mehr aufregen, sondern einfach weiterspielen. Je schneller ihr euch mental darauf einstellen könnt, umso eher wird Tilt kein Problem mehr für euch sein.

#5 Sich zu leicht ablenken lassen

Poker ist ein sehr komplexes Spiel, bei dem man sehr viele Faktoren für seine Entscheidungen mit einfließen lassen kann. Hier erfahrt ihr, warum es wichtig ist, immer mit voller Konzentration dem Pokerspiel zu folgen und sich nicht ablenken zu lassen sowie ein paar Tipps gegen Langweile am Pokertisch.

nur konzentriert poker spielenBeim Online Pokern ist eines der größten und unterschätzen Probleme die mangelnde Aufmerksamkeit. Online ist es viel zu einfach sich ablenken zu lassen und sich nicht mehr zu 100% auf das Spiel zu konzentrieren. Wenn man am Live Tisch sitzt, ist der Spielfluss zwar langsamer, dafür gibt es aber viel zu beobachten, was euch zu späteren Zeitpunkten bei euren Entscheidungen helfen kann (Tells, Stimmung der Gegner, ect). Gleichzeitig gibt es nicht viel, was einen ablenken kann.

Online sieht dies ganz anders aus. Oft spielt man allein vor dem PC und lässt vielleicht den Fernseher nebenbei laufen. Dann kommen mal ein paar unspielbare Starthände und man checkt schnell mal die Emails, News oder diverse Foren auf neue Posts – schon ist man abgelenkt und nicht mehr 100% bei der Sache. Auch beim Online Pokern ist es sehr wichtig, auch auf Kleinigkeiten der Tischdynamik zu achten. Während ihr gerade mit euren Emails beschäftigt wart, habt ihr vielleicht einen Bad Beat eines anderen Spielers verpasst. Dieser sitzt wie vorher wieder mit einem vollen Stack am Tisch, ist diesmal aber Tilt. Diesen Spieler jetzt zu bluffen, könnte euren gesamten Stack kosten, da der Gegner womöglich nicht mehr folden wird.

Wenn ihr effektiv und gewinnorientiert spielen möchtet, solltet ihr nur voll konzentriert und gut ausgeruht am virtuellen Pokertisch sitzen. Habt ihr noch einen Kater vom letzten Abend, seid unausgeschlafen oder könnt euch warum auch immer nicht richtig auf das Spiel konzentrieren, solltet ihr gar nicht erst anfangen zu spielen. Gleichzeitig solltet ihr beim Spielen auch regelmäßig Pausen einlegen. Poker erfordert sehr viel Aufmerksamkeit als andere Kartenspiele, so dass es schwierig ist, die Konzentration mehrere Stunden lang aufrecht zu erhalten. Ihr macht vielleicht nicht unbedingt große Fehler, aber es können sich viele kleine Fehler einschleichen, die ihr nicht einmal bemerken werden. All diese kleinen Fehler kosten auch Geld.

Was tun gegen Langeweile? Mit Langeweile sind lange Wartezeiten zwischen den Händen gemeint. Wenn ihr euch wirklich beim Poker spielen langweilt, solltet ihr überlegen, ob dies die richtige Freizeitbeschäftigung (oder für manche der Job) ist. Die langen Wartezeiten zwischen den Händen kann man entweder mit Multitabling oder dem Umstieg auf eine Fast Fold Pokervariante verkürzen. Beim Multitabling und Fast Fold Poker habt ihr öfter Entscheidungen zu treffen und Leerlaufzeiten treten wesentlich weniger häufig auf. Allerdings solltet ihr darauf achten, dass Multitabling wesentlich mehr Aufmerksamkeit erfordert, was Neulinge anfangs oft überfordert. Die Anzahl der Gegner ist insgesamt höher, man muss mehr Informationen verarbeiten und manchmal mehrere schwierige Entscheidungen gleichzeitig treffen.

Wenn euer Pokerraum Fast Fold Pokerspiele im Angebot hat, solltet ihr diese bevorzugt benutzen. Diese ist für mich die ideale Kombination aus Single Tabling (für die einfachere Übersicht) und konstanter Action (keine Wartezeit auf neue Karten). Fast Fold Poker wird zur Zeit von PokerStars, Full Tilt, PartyPoker sowie allen Pokerräumen des iPoker und Microgaming Netzwerks angeboten. Empfehlenswerte Anbieter aus diesen Netzwerken sind Winner Poker, William Hill Poker, Titan Poker, Mansion oder Ladbrokes Poker. Bwin gehört zwar noch zum Ongame Netzwerk, welches kein Fast Fold Poker anbietet, wird sich aber demnächst mit PartyPoker, WPT Poker und Gamebookers von Electraworks zusammenschließen.

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Rechtslage beim Online Pokern

rechtslage online poker spielen deutschlandDeutschland Ihr könnt viele erfahrene Spieler fragen, ob Poker ein Glücksspiel ist. Die ehrliche Antwort wird immer lauten: Es ist ein Strategie/Geschicklichkeitsspiel mit Glückskomponente und langfristig wird sich der bessere Spieler immer durchsetzen. Nichtsdestotrotz ist Online Poker noch laut STGB verboten, allerdings werden die deutschen Pokerspieler nicht für das Onlinespiel verfolgt. Leider tut sich die Gesetzgebung in Deutschland noch sehr schwer, eindeutige Gesetze für einen regulierten Markt auf den Weg zu bringen. Grund dafür ist der offensichtliche Schutz des eigenen staatlichen Glücksspiel-Monopols. Im europäischen Ausland haben bereits viele Staaten eine eindeutige Gesetzeslage geschaffen und EU-konformes Recht umgesetzt: Spanien, Frankreich, Italien, Belgien, Dänemark. Aber spätestens nach weiteren Rügen und Strafen der EU wird sich die Lage bald ändern und Online Poker offiziell erlaubt und reguliert werden.

rechtslage in oesterreichÖsterreich

In Österreich ergibt sich ein ähnliches Bild, auch man hier bereits einen Schritt in die falsche Richtung weiter ist. Online Poker wurde bereits legalisiert und reguliert, allerdings dürfen österreichische Spieler online nur bei Anbietern spielen, welche ihr Kerngeschäft vom Inland heraus betreiben. Zur Zeit trifft dies nur auf den Pokerraum win2day.at zu, welcher – wen wundert es – zur Österreichischen Lotterien GmbH gehört. Angebot und Werbung von ausländischen (auch europäischen) Pokerräumen ist nicht zulässig, genauso wie die Teilnahme. Offensichtlicher Zweck dieser Gesetze ist wie auch in Deutschland der Schutz des Glücksspielmonopols. Auch hier rügt der Europäische Gerichtshof die nicht EU-konforme Gesetzgebung (Verstoß gegen die Dienstleistungsfreiheit) unter dem Deckmantel der Suchtprävention. 2013 soll außerdem mit der neuen Glücksspiel Novelle auch für Live Poker nur noch eine einzige Lizenz vergeben werden. Dies wird von vielen als verfassungswidriger Angriff auf das Eigentumsrecht angesehen.

poker spielen in der schweizSchweiz

Etwas besser sieht die Situation in der Schweiz aus. Hier ist der Spielen von Online Poker grundsätzlich erlaubt. Lediglich das Anbieten von illegalem Glücksspiel wird verfolgt und bestraft. Läuft ein Strafverfahren gegen einen Anbieter, können allerdings alle Guthaben der Spieler beschlagnahmt werden. Solch ein Fall ist im Online Pokerbereich nicht zu erwarten. Alle Anbieter sind lizenziert und reguliert und haben ihren Sitz ohnehin außerhalb der Schweiz.